Im Bericht zur Lichterfelder Schule nennt Rudolf Schmidt eine "Orgel, welche erst im Jahre 1837 angeschaft wurde" an anderer Stelle wird berichtet:
„Anno 1726 ist der Anfang gemacht worden, die Kirche in Lichterfelde zu verändern und zu reparieren. Nämlich Baron Geuder hat das Dach egalisieren und gleichmachen lassen, da es zuvor wegen eines Angebäudes einen Absatz hatte, dieses Mauerwerk erhöhen, das zur Vergleichung kommen können, den inwendigen Zwiegbogen (Schwibbogen) niederreissen die Fensterlöcher einschlagen und vergrößern, Chöre und Stühle ganz neu aufbauen, eine neue Kanzel aufrichten, ein kleines Orgelwerk einrichten, das herrschaftliche Gewölbe (Groebengruft) vergrößern, in der Kirche alles teils mit Öl-, teils mit Wasserfarbe weiss und gelb anstreichen, manches auch vergülden lassen, welche Reparatur an 600 Tlr. sich beläuft.“Die Schule :- Orgelspielgeld, ( was sicher aussagt das der Lehrer im Ort die Orgel spielte- Rudolf Schmidt 1924) 29.10.95 Konzept für ein Handblatt
Erinnerung an die Einweihung der … Orgel in Lichterfelde
Am 29.10. 1995 ist das für alle an diesem Orgelbau fast unglaubliche wahr geworden, endlich erklang die alte Orgel mit neuen Pfeifen in altem Glanz in der wunderschön restaurierten Kirche von Lichterfelde. Zur Feierstunde hielt Herr Generalsuperintendent Esselbach aus Eberswalde die Festpredigt.
Von den ersten Gesprächen zur Restauration gingen 23 Jahre in’s Land bis die Gäste von nah und fern diese kleine Feierstunde begehen konnten zu der die Kirchengemeinde einlud. So wird die Orgel auch im 270. Jahr ihrer Existenz ihrer Bestimmung nach zur Freude der Besucher gespielt werden können. Die Orgel wurde 1972 von der Firma Fahlberg gereinigt und gegen Wurmfraß imprägniert. Bei diesen Arbeiten stellten die Restaurateure fest, daß besonders das Pfeifenwerk in sehr schlechtem Zustand und mit der Mechanik kein fehlerfreies Spielen mehr möglich war. Herr Ulrich Fahlberg unterbreitete 1975 den Vorschlag, die Orgel für 10.000,00 DM mit einem neuen Pfeifenwerk zu versehen und die Mechanik zu reparieren. In dieser Zeit fanden Überlegungen zur Instandsetzung der Kirche statt. Eine Neugestaltung der Empore war im Gespräch und es wurde in diesem Zusammenhang 1976 über den Neubau einer Orgel mit einer Prospektgestaltung in der Emporenbrüstung nachgedacht.
Erste Beihilfe für den Neubau dieser Orgel erhielt die Kirchengemeinde 1977. Die Eberswalder Orgelbauer erreichten nach dieser Zeit vom Gemeindekirchenrat immer wieder verschiedene Schreiben mit Terminvorstellungen für den Neubau der Orgel. 1976 die erste, weitere 1986,1988, 1991 und 1994. Grund der Verzögerungen waren stets die nicht abgeschlossenen Instandhaltungsarbeiten an der Kirche. Seit dem Jahr 1981 verstummte das Instrument endgültig. Es kam inzwischen ein neues Bewußtsein auf, nicht mehr alles Alte abzureißen und zu verheizen. Das Orgelgehäuse von 1870 ? sollte als ein Denkmal seiner Zeit stehen bleiben. Das veranlaßte die Orgelbauer, die Orgel unter diesem Gesichtspunkt erneut zu untersuchen. Das Ergebnis konnte an diesem Tag gesehen und gehört werden. Um die Orgel wieder Jahrzehnte gut spielen zu lassen wurden 1200 Stunden zum konstruieren, entwickeln und auszuführen der Arbeiten gebraucht. 65.000,-DM mußten für den Umbau aufgebracht werden.
(Größere Spenden und Mittel kamen von …. Autohaus Richard, , Denkmalschutz,.?).. Restauriert wurden das Gehäuse, die Manualwindlade, der Spieltisch, die Mechanik für das Manual, das Pedalregister und der Subbaß 16′. Die gesamte Pedalanlage, die Windanlage und das Pfeifenwerk im Manual wurden für diese Orgel neu gebaut. In dem Instrument können 459 Pfeifen zum Klingen gebracht werden, dazu gehören 135 Holzpfeifen und 324 Metallpfeifen, welche aus einer Zinn-Blei-Legierung bestehen und seit 1984 für den Einbau bereit lagen. Auch diese kleine Orgel kann mit Händen und Füßen gespielt werden. Mit den Füßen werden die tiefen Töne, der Baß, gespielt, der aus Holzpfeifen besteht und als großes C eine maximale Länge von 2,50 Meter hat.
Im Register der Quinte 1 1/3′ steht die kleinste Pfeife mit einer Länge von wenigen Millimetern, die eine Frequenz von ca. 20.000 Herz abgeben kann. Hans Dieter Höing wird als neuer Organist in der Lichterfelder Kirche zukünftig das Instrument zum Klingen bringen.
Vor der Erneuerung war Frau Frölich die Organistin im Ort.
Gespielt wurden an diesem Tag das Präludium in D-Dur von Johann Kaspar Ferdinand Fischer, eine Choralbearbeitung von Johann Gottfried Walter (über „Jesu meine Freude), aus der Barockzeit ein Präludium aus Frankreich, Präludium und Fuge von Simon , Tokkata von Friedrich Michaelsen „Lobe den Herrn“, Konzert in D-dur für Orgel und Trompete von Philpp Telemann, Ulrike Fahlberg spielte das Blasinstrument. Es spielten Herr Höing, Kantor Euler,
[gallery ids="93,94,39,184" type="rectangular"] SI
DEUS NOBISCUM,
QUIOS CONTRA
NOS. ( Wenn Gott
für uns, wer gegen uns. )
http://www.kirche-lichterfelde.de/